Deutscher Bio Hafer gewinnt an Popularität
„Bayerischer Bio-Hafer ist ein Verkaufsschlager“, berichten Anbauverbände im Freistaat. Als Grund wird die steigende Nachfrage nach Haferdrinks, -müsli und -keksen genannt. Fast alle Einzelhandels- und Drogeriemarktketten haben auf deutschen Hafer umgestellt. In Bayern werden aktuell auf 24500 ha Bio-Hafer angebaut, ein Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Freistaat ist vor Brandenburg der größte deutsche Bio-Haferproduzent. Deutschlandweit ist die Anbaufläche um 23 Prozent auf 155000 ha insgesamt (Bio- und konventionelle Ware) gestiegen. Der durchschnittliche Ertrag von Bioware beträgt 3,6 bis 3,8 t/ha.
Importe kommen aus Skandinavien, Tschechien und dem Baltikum. Lange konnten deutsche Landwirte mit der Qualität wie große Körner aus diesen Ländern nicht mithalten. Das hat sich mit den neuen Sorten geändert. Zudem wird Hafer in eine fünfgliedrige Fruchtfolge eingebaut. Hafer, der im Gegensatz zu anderen Getreidearten keine Ähren, sondern Rispen hat, gilt auf dem Acker als Gesundungsfrucht: Viele Getreideschädlinge vermehren sich nicht im Hafer, das unterbricht die Übertragung von Krankheiten. Hafer lockert die Fruchtfolge auf und benötigt wenig Dünger und kommt selbst im konventionellen Anbau mit wenig Pflanzenschutzmittel aus.
Quelle: az
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